2021 mit positiver Bilanz
Bilanzsumme
Die Volksbank Hellweg hat die Zwei-Milliarden-Grenze erreicht und verfehlte den Sprung darüber nur knapp. Am Bilanzstichtag betrug die Bilanzsumme 1,970 Milliarden Euro und legte damit im Vergleich zum Vorjahr 6,68 Prozent zu.
Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie ist es uns 2021 gelungen, eine gute Rentabilität und ein ordentliches Wachstum zu erzielen.
Bernd Wesselbaum,
Vorstandsvorsitzender
Kreditgeschäft
Bei den Kundenkrediten gab es eine moderate Steigerung von 3,14 Prozent beziehungsweise 40 Millionen Euro auf ein Volumen von 1,317 Milliarden Euro.
"Die digitale Transformation haben wir stark vorangetrieben. Die anhaltende Corona-Pandemie hat sich als eine Art Digitalisierungstreiber erwiesen."
Dr. Andreas Sommer,
Vorstandsmitglied
Einlagen und Wertpapiergeschäft
Die Kundeneinlagen verzeichneten ein Plus von rund 7,49 Prozent auf 1,446 Milliarden Euro. Rekordwachstum verbuchte die Volksbank beim Wertpapiergeschäft. Da es nach wie vor keine Zinsen für Festgelder oder Sparguthaben gibt, wählen viele Kunden alternative Wertpapieranlagen. Vor allem nachhaltige Zertifikate und Fonds boomen. In Kombination mit einem guten Zweck fanden im letzten Quartal 2021 die karitativen Schuldverschreibungen sehr guten Absatz. Wegen der volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gelang es der Bank, im Wertpapierbereich gegenüber dem Vorjahr um 108 Millionen Euro zuzulegen. Mit 586 Millionen Euro ist der Wertpapierbereich, der neben den Depotguthaben auch die Fondsvermögensbestände umfasst, klar auf dem Vormarsch der Geldanlagen unserer Kunden. Im Private Banking haben wir das Vermögenscockpit eingeführt, mit dem wir in Sachen hybrider Vermögensberatung digitaler Vorreiter sind. Auch unsere Portfoliomanager konnten erneut beachtliche Erfolge in den durch sie betreuten Depots erzielen.
Unsere Erfolge im zweiten Corona-Jahr
Immobiliengeschäft
Besonders dynamisch hat sich im vergangenen Jahr auch die Immobilienvermittlung entwickelt. In diesem Bereich konnte die Genossenschaftsbank sogar 13,85 Prozent zulegen und kam auf 30,13 Millionen Euro vermitteltes Immobilienvolumen.
Digitale Transformation
Eine wichtige Weichenstellung betreibt die Volksbank Hellweg in Sachen digitaler Transformation. Teil davon waren im Jahr 2021 ein neues Online-Banking für Privat- und Firmenkunden sowie neue Apps wie die VR Banking App und die TAN-Generierungs-App VR SecureGo plus. Von diesen Neuerungen profitieren alle Mitglieder und Kunden.
Mitarbeiter
Die Zahl der Mitarbeiter ist seit vielen Jahren fast unverändert. 269 Menschen waren bei der Bank beschäftigt. Besonders hoch ist die Ausbildungs- und Teilzeitquote: Die Ausbildungsquote liegt bei 9,3 Prozent, die Teilzeitquote bei 25,3 Prozent. Anders als in den vergangenen Jahren war die Anzahl der Neueinstellungen mit 25 ungewöhnlich hoch, da viele Mitarbeitende altersbedingt ausgeschieden sind. Zum 1. August 2022 werden weitere neun junge Menschen ihre Berufsausbildung bei der Volksbank Hellweg beginnen.
Ertragslage
Der Zinsüberschuss erhöhte sich von 28.732 TEUR auf 29.314 TEUR. Der Provisionsüberschuss verzeichnete ein Plus von 1.190 TEUR auf insgesamt 11.404 TEUR. Der allgemeine Verwaltungsaufwand stieg auf 25.134 TEUR. Aus dem insgesamt guten Ergebnis können die Vorsorgereserven weiter gestärkt werden. Unter Berücksichtigung der Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken und der Einstellungen in die Rücklagen stieg der Bilanzgewinn leicht um 48 TEUR auf 1,5 Millionen Euro. Davon soll den Mitgliedern eine Dividende von 1,5 Prozent vorgeschlagen und ein Bonus von 609.600 Euro ausgeschüttet werden. Damit ergibt sich rechnerisch eine Durchschnittsrendite von 5,42 Prozent, die deutlich über dem Kapitalmarktniveau liegt.
1.446 Mio. €
bilanzielle Kundeneinlagen
1.345 Mio. € im Vorjahr
+ 0,28 % Spareinlagen
+ 11,7 % Sichteinlagen inkl. Tagesgeld
– 36,0 % vereinb. Laufzeit
821 Mio. €
Kundeneinlagen außerhalb der Bilanz
714 Mio. € im Vorjahr
191 Mio. € Wertpapierdepots
395 Mio. € Union Investment
119 Mio. € Schwäbisch Hall
101 Mio. € R+V Versicherung
15 Mio. € sonstige Vermögensanlagen
Eigenkapital
Durch die Zuführung aus dem laufenden Ergebnis stieg das bilanzielle Eigenkapital auf 101,9 Mio. Euro. Am 31. Dezember 2021 lag die Gesamtkapitalquote bei rund 19,8 Prozent und damit deutlich über den geltenden Mindestanforderungen.